Ein kurzer Bericht von unserem Workshop „Kata Unsu“:
Am 21.1.23 hatten uns unsere Freunde vom DJK SV Pilsach, Nobby und Amelie, zu einem Workshop über die Kata Unsu eingeladen. Wer hat hier gerade überredet gesagt? Nein, stimmt gar nicht, die Idee dazu entstand Ende letzten Jahres in einem Training von Fredi. Könnten wir nicht mal zusammen die Unsu machen? Aber warum so klein denken? Wir haben einfach alle Freunde eingeladen die nicht bei drei auf dem Baum waren. Und sie kamen. Manch einer hat dann doch abgesagt, dafür andere noch zu, haben es dann doch nicht geschafft, dafür waren dann andere in der Halle die einfach so kamen. Das fröhliche Durcheinander, am frühen Morgen des genannten Samstag, also etwa 13 Uhr.
Aber egal wie durcheinander, das gemütliche kleine Dojo in Pilsach war so voll, dass ohne hinreichendes Zwischenlüften der schwindende Sauerstoffgehalt ansonsten schnell Opfer gekostet hätte. Wer die Unsu kennt, weiss, sie hat sicherlich Potential zur Verwirrung, hat was von ‚Finster wars, der Mond schien helle, als ein Auto auf die Schnelle, langsam um die Ecke bog…‘.
Beginnend im Papstmodus haben wir erstmal den Boden geküsst und mit diversen Aufwärmübungen die Muskeln so gestärkt, dass das Wiederaufstehen den Anschein völliger Schwerelosigkeit erwecken sollte. Lassen wir den Konjunktiv einfach mal hinter der Vorstellung von verweifelt angestrengten Gesichtern wirken.
Ein Workshop sollte es sein, nicht der Versuch nach kurzer Unsuaufwärmung damit einen goldenen Teller zu gewinnen. Also haben wir uns gemeinsam drei Stunden lang durch die Bewegungsoptimierung, Gleichgewichtsschulung und Koordinationsbildung gekämpft. Wichtig war erstmal der Ablauf und das Timing. Ein wenig hier schrauben, ein wenig da feilen, nochmal hier wiederholen, dort einen Ablauf hinter einer gymnastischen Übung versteckten. Am Ende kurz noch das Bunkai angerissen, für mehr wäre nicht mehr genug Sauerstoff übrig gewesen, und wir haben schon unglaubliche Mengen davon zusätzlich aus der Oberpfalz importiert.
In der kleinen Verschnaufpause zwischendrin hat uns Frank mit äußerst geschickt gezimmerten Leberkässemmeln beworfen. Kennt jemand den Sound, wenn ein frisch aufgeladener Mac hochfährt? So ähnlich klangs im Pausenraum aus allen Ecken. Danke dafür.
Den Abschluß des Workshops bildete dann die Vorstellung und Übung einiger Techniken aus der Biokinematik durch Marion. Rückenprobleme wegen langem Tag am Bürostuhl, lange Wanderung, Unsu Workshop? Ein paar einfache Rahmenbedingungen und Bewegungsformen und weg sind sie.
Fazit: coole Sache, hat Spaß gemacht. Danke an alle Anwesenden und Beteiligten. Jederzeit gerne wieder.
Bericht: Reiner aus dem Kenshoteam