Großḿeister Jean-Paul hatte für den 23. /24.02.19 zu einem KIAI-JITSU-Lehrgang zu sich nach Südfrankreich eingeladen. Zu diesem Lehrgang waren in erster Linie Schwarzgurte eingeladen, die zudem auch noch mindestens den 1. DAN im KYUSHO-JITSU haben sollten.
Also bin ich am Donnerstag den 21.02. mit dem Auto nach München gefahren um mich dort mit Heinrich Büttner (7.DAN Karate und Mitglied der Pilsacher Kyusho-Gruppe) zu treffen. Gemeinsam brachen wir dann nach Frankreich auf und sind in 2 Tagesetappen von jeweils weit über 600 km bis nach Elne gefahren. Als wir dort ankamen lud uns Hanshi Jean-Paul gleich telefonisch ein, am Freitagstraining in seinem Dojo in Elne teilzunehmen. Diese Einladung nahmen wir natürlich gerne an und gingen, nach dem Hotel-Check-In, zu dem Dojo. Dort wurden wir freundlich begrüßt und haben mit wechselnden Partnern Kyusho-Jitsu und Schwertkampf trainiert.
Am Samstag fuhren wir dann zu Lehrgangsort, dem 2. Dojo von Jean-Paul, ins wenige Kilometer entfernte Theza. Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen waren übten wir uns im KIAI-JITSU. Hanshi Jean-Paul zeigte uns immer wieder neue Möglichkeiten den KIAI mit und ohne Waffen zu üben. Auch andere Möglichkeiten die Kampftechniken zu verstärken wurden dabei geübt.
Für den Samstagabend hatte Claude, einer von Jean-Pauls Assistenten, alle Lehrgangsteilnehmer zu sich zum Abendessen eingeladen. Also holte uns Jean-Paul am Hotel ab und wir trafen uns alle bei Claude zur Feier.
Am Sonntagmorgen ging es dann mit neuer Energie (auch wenn einige noch leicht geschädigt waren – denn die Feier ging angeblich bis nach 1 Uhr) im Lehrgang weiter. Wir haben verschiedene Elemente des KIAI-JITSU bis hin zur Energieübertragung und „No-Touch-KOs“ kennengelernt und geübt.
Während des gesamten Lehrgangs wurden wir von Hanshi Jean-Paul genau beobachtet. Dies bemerkten wir allerdings erst, als er, bei der Abschlußaufstellung, einzelne von uns Lehrgangsteilnehmern nach vorne rief und uns die Urkunden zur bestandenen DAN-Prüfung überreichte.
(von links) Heinrich, Norbert, Claude, Jean-Paul, Serge und 2 weitere franz. Teilnehmer
Nach dem Lehrgangsende wurden Heinrich und ich dann, nach einer kurzen Erholungspause, von Jean-Paul zu einer Sightseeing-Tour abgeholt. Wir fuhren ans Meer und er zeigte uns u. a. die ehem. Sommerresidenz des katalan. Königs. Danach haben wir den Tag und das Wochenende in einem vietamesischen Lokal bei einem guten Essen zusammen mit Jean-Paul und dessen Lebensgefährtin Bernadette ausklingen lassen. Am Montagmorgen starteten wir dann zur Heimfahrt und kamen am Dienstagabend auch gut Zuhause an.
Alles in Allem: ein lehr- und erfolgreicher Lehrgang in der Sonne und Wärme Südfrankreichs, wenige Kilometer von Spanien, wo jetzt schon die Obstbäume zu blühen beginnen.
Norbert