Fit in Neumarkt

Zusammen mit den Schwestervereinen aus Hausheim und Berngau nahm die Karateabteilung an der Sportausstellung „Fit in Neumarkt“ teil. Zwei Tage lang betreuten wir gemeinsam unseren kleinen Stand in der kleinen Jurahalle und informierten die Besucher über unsere vielseitige Kampfkunst. Am Frühlingsfest-Samstag war der Besuch der Ausstellung eher mäßig, am Sonntag dagegen erfreulich gut. Am Samstag gaben wir als letzte Gruppe auf der 9 x 6 m großen Bühne eine Aufführung. 43!!! Karatekas sammelten sich am Stand und standen dann gleichzeitig auf der Bühne. Damit waren wir an diesem Wochenende mit Abstand die größte teilnehmende Gruppe. Getreu dem gewählten Motto „Karate ein Leben lang“ fieberten unsere Karateka im Alter von 8 bis 79 Jahren ihrem gemeinsamen Auftritt entgegen. Hier zeigte sich ein weiterer Vorteil unserer Sportart: sie kann notfalls auf engstem Raum praktiziert werden! Zu den Grundtechniken, zu denen Karatepionier mit mehr als 55 Jahren Karatepraxis, Sensei Alfred Heubeck, 7. DAN die Kommandos gab, zeigten wir gleich einige Anwendungen hiervon. Im Anschluss daran folgte eine gemeinsame Darbietung der Kata (Form) Heian Nidan. Kata in Perfektion führte Reiner Thiemel (6. Dan) vor. Untermalt von entsprechender Musik zelebrierte er die Meister-Kata Kaminaru zuerst langsam, meditativ, dann nochmals aber schnell, dynamisch, explosiv in vollendeter Form. Anschließend folgte eine Art Domino in zwei Durchgängen: unsere Karateka stellten sich paarweise auf. Es folgte ein Angriff des ersten Karateka, den der Angegriffene abwehrte, sofort konterte und dabei einen Kampfschrei (Kiai) ausstieß. Dieser war zugleich das Startsignal für den Angriff beim nächsten Paar usw. Dabei konnten wir auf engstem Raum verschiedene Angriffe und viele mögliche Verteidigungsstrategien dem Publikum vorführen. Zum Schluss der Aufführung präsentierten Philipp Schimpf und Johannes Gimpl effektive, kompromisslose Selbstverteidigung gegen verschiedene Angriffe.

Auch am Sonntag war der Stand besetzt, wobei sich die Besatzung abwechselte.Auch der Spaß kam nicht zu kurz, denn die Zeiten ohne Publikum nutzen wir, um uns mit den Leuten vom Nachbarstand mit Schwimm-Nudeln zu gegenseitig „verdreschen“.

sdr