Christian Krauß ist der „Mensch des Jahres“ der DJK-SV Pilsach. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der traditionellen Weihnachtsfeier des Vereins bei Vereinswirt Gasthaus Schuster verliehen. Diese Ehrung gibt es seit zehn jahren im Verein und wird an besonders engagierte Mitglieder verliehen, um für ihren Einsatz zu danken. Doch eigentlich, so der 1. Vorsitzende Peter Nibler, könne man diese Auszeichnung jedem Ehrenamtlichen zuteil werden lassen. Krauß sei bereits seit seiner Geburt Vereinsmitglied, mittlerweile 39 Jahre lang und habe sich über einen langen Zeitraum um den Verein verdient gemacht. Als Spieler von der Jugend an bis hin zur ersten Herrenmannschaft und dann noch zwei Jahre als deren Spielleiter zeigte er großen Einsatz. Aktuell kümmert er sich um die kleinsten im Verein und betreut zusammen mit Oliver Unger die U7-Fußballmannschaft – mit Herzblut und Leidenschaft. Außerdem ist er auch Teil der neu gegründeten Altherrenmannschaft der DJK-SV Pilsach, die erst vor kurzem ins Leben gerufen wurde und mit dem Training begonnen hat. Die gesamte Vorstandschaft dankte im Namen des Vereins für den langjährigen und engagierten Einsatz. Ebenso ausgezeichnet wurde Jens Hansen aus dem hohen Norden. Hansen sei bereits sei 1978 Vereinsmitglied und gleichzeitig mit über 679 Kilometern Distanz das weitentferntestes Mitglied. Jens Hansen wohnte während des zweiten Weltkrieges im Rahmen der „Kinderlandverschickung“ über vier Jahre lang in Ischhofen. Nachdem er erfahren hatte, dass seine damalige Gastfamilie kein Geld für die freundliche und liebevolle Aufnahme bekommen hatte, beschloss er, als Wiedergutmachung die Vereine in der Gemeinde zu unterstützen und tut das seitdem. Er wurde als Dankeschön mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Peter Nibler bedankte sich für die Vereinstreue, das stetig offene Ohr und die Freundschaft von Jens Hansen.
Pfarrer Andrzej Jablonski versuchte „Geist und Sport“ zu verbinden und erinnerte an ein ereignisreiches Jahr. Jablonski verglich das Tor als Ziel eines Spiels mit dem Ziel im Leben. Auch dort könne man nicht nur „chaotisch rumlaufen“, man müsse das Leben wie das Spiel organisieren. Der Sport habe einen festen Platz in der christlichen Erziehung und er dankte allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz.
Eines der weiteren Highlights war die Theateraufführung der Gruppe „Sechs beim Schore“ – dieses Mal allerdings zu acht. Die Jungs nahmen die aktuelle Spielersuche der Pilsacher Damenmannschaft zum Anlass, ein fiktives Spielerinnen Casting abzuhalten. Da wurde beispielsweise einer Fußpflegerin beim Torschuss getestet und obwohl diese der Meinung war, dass Fußpflege zu Fußball ja so gut passen würde, traf sie nicht und wurde deswegen nach Hause geschickt. Die zweite Kandidatin bewies sich als trinkfest und wurde prompt aufgenommen. Ebenso begeistert zeigten sich die Sportler im Gasthaus Schuster auch beim traditionellen Besuch des Nikolaus, selbst wenn der seinen „Grampas“ wieder mit dabei hatte und so manchem die Leviten las. Unter anderem einem Ehrenmitglied, der zu einem Mittagessen aufbrach, dabei aber vergaß, seine Frau im Auto mitzunehmen. Aufgefallen war dem Nikolaus auch der Besuch des bayerischen Fernsehens am Fußballplatz der DJK-SV Pilsach, doch hätte es beim Interview mit den Spielern wohl Verständigungsschwierigkeiten aufgrund des Dialekts gegeben. Angeprangert hat der Nikolaus auch die Torflaute der ersten Herrenmannschaft, die in den ersten zwölf Spielen nur acht Tore geschossen hatten. Dagegen sei das Trainingslager in Pilsen eine „Super Tour“ gewesen und beinhaltete natürlich auch einige Feierei am Abend. Doch diese lief anscheinend etwas aus dem Ruder, wenn dann zum Training um neun Uhr morgens kaum jemand erschien. Ein anderes Vereinsmitglied hat bei einem 65. Geburtstag soviel getrunken, dass wohl der ganze Geburtstag aus dem Gedächtnis gestrichen wurde. Denn ein Jahr später stand er wieder vor der gleichen Tür und wollte abermals einen 65. Geburtstag feiern. Auch die Damen bekamen ihr Fett weg, so beschwerte sich der Nikolaus unter anderem über die Trainingsbeteiligung und er hofft, dass die Damen im weiteren Saisonverlauf „dran bleiben“, um das Ruder noch rumzureißen. Gewundert hat sich der Nikolaus über den Frucade-Verbrauch des neuen Damen-Trainers, der anscheinende „ohne Spezi nicht leben kann“ und stets eine Kiste davon mitrumfährt. „Mei hom die Damen am Samstag mal bleid gschaut, warn fertig umzogn und ham sich am Platz fürs Spiel aufbaut“ – als der Gegner dann nicht kam, hat sich die Mannschaft gewundert, bis die Absageemail gefunden und leider zu spät gelesen worden war. Abschließend forderte der Nikolaus aus jeder Abteilung des Vereins einen „V-Mann“, denn von Zumba und Karate hätte es bestimmt auch etwas zu berichten gegeben.